Ich Treffe mich regelmäßig bei einem Schreibtreff und dort geben wir uns Hausaufgaben. Dieses mal war die Hausaufgaben, etwas zum Thema „Kneipenschlägerei“ zu schreiben. Hier ist mein Ergebnis.

Adan duckte sich und schlug seine Faust in die Magengrube seines Gegenübers. Der schwitzige Schläger pfiff wie ein Ballon aus dem die Luft entweicht und sackte zusammen. Adan richtet den umgekippten Stuhl wieder auf, setzte sich, schüttete sich einen weiteren Whiskey ein und trank einen kräftigen Schluck. Erst als er das Glas absetzte bemerkte er die vier, die sich um ihn versammelt hatten.

„Oh tut mir Leid, Jungs, die Pokerrunde hat sich eben aufgelöst. Hahaha.“ Adan lachte entschuldigend. „Ihr müsst euch da wen anderes suchen.“ Die Blicke hafteten weiterhin an ihm. „Aber setzt euch ruhig! Der Tisch ist gerade frei geworden!“ Adan blickte in die Runde. Es waren ein hagerer langhaariger, der wohl nicht ganz verstand, was hier vor sich ging, ein Dicker, der ziemlich genervt drein blickte, eine zutätowierte Frau, die verdammt wütend aussah und ein kleiner Kerl mit Kappe, der wohl der Kopf der Runde war.

„Du hast Mocke geschlagen!“ Der kleine mit Kappe funkelte ihn an und stubste mit seinem Fuß gegen Mocke, der sich vor Schmerzen immer noch auf dem Boden wand und dabei leise wimmerte. Seine Augen sprachen deutlich, dass er Lust hatte jemanden zu verprügeln und dass Adan ihm da gerade recht kam.

„Oh, Mocke! Das tut mir Leid.“ Adan sprang auf und hievte Mocke auf die Beine. „Mensch Mocke, sorry! Hätte ich gewusst, dass du Freunde hast, hätte ich ja nichts getan! Aber jetzt ist ja alles gut, nicht wahr?“ Adan blickte ihm ins Gesicht. „Nicht wahr, Mocke?“

Mocke stammelte und rang nach Worten. Nicht nötig, denn Adan schubste Mocke mit aller Wucht dem hageren und dem dicken in die Arme. Die drei taumelten zurück.

„Du bist tot, Arschloch!“ rief der mit der Kappe, hob einen Stuhl und schlug in richtung Adans Kopf. Dieser duckte sich und griff nach der Taschenuhr, um die er noch eben gepokert hatte. „Jetzt noch zur Tür“ dachte Adan, da traf ihn etwas auf dem Hinterkopf. Schwarz vor Augen sackte er auf dem Tisch zusammen.

„Wach auf, Arschloch!“ Bier traf Adan im Gesicht. Seine Arme wurden schmerzhaft hinter seinem Rücken verdreht. Adan öffnete langsam die Augen. Ein Fehler, denn sofort bekam er eine Faust aufs Selbige. Schmerfüllt biss er die Zähne zusammen, da kam die nächste Faust von links.

„Lass mich auch mal.“ Die Frau trat vor Adan und rammte ihr Knie in seinen Bauch, dass er sich vor Schmerzen krümmte.

„Los Mocke, hau du ihn auch mal!“ Adans Kopf wurde an den Haaren hochgezogen. Mocke trat vor ihn. Er ballte die Faust und öffnte sie wieder. „Na los, der Arsch hat dich zusammengeschlagen!“ Mocke holte mit der geballten Fast aus. In diesem Moment flog ihm ein Stuhl gegen den Unterkiefer. Mockes blutiger Backenzahn segelte wie in Zeitlupe durch den Raum. Alle blickten dem Zahn hinterher, bis auf Mocke, welcher unter Schmerzen zusammen brach. Dann wanden sich die Köpfe in richtung Herkunft des Stuhls und blickten in das manische Grinsen eines Sommersprossenbedeckten Gesichts einer rothaarigen Frau.

Adan ergriff die Gunst der Stunde und rammte seinen Absatz in einen Fuß vom Dicken, ihm die ganze Zeit die Arme hinter dem Rücken verdrehte. Schmerzerfüllt ließ dieser los.

Der Kleine griff nach einer Flasche und schlug ihren Boden ab, während die Sommersprossenfrau ein Tisch anhob und mit diesem als Schutzschild auf den Mob zu rannte. Adan schnappte sich ein loses Tischbein und schlug auf die Finger, die nach der Tischplatte griffen. Ein paar Schläge und der Tisch fiel den Schlägern auf die Füße.

Adan und die Retterin ergriffen die Flucht. Ein paar Gassen weiter durchsuchte Adan seine Taschen. „Suchst du was?“ fragte die Frau und hielt die Taschenuhr in der Hand. Dabei grinste sie. „Warum ist dieses Ding so viel Wert?“

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~~DISCUSSION~~