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-====== Inhärenter Unrealismus in realistischen Rollenspielen ======
-Rollenspiele versuchen möglichst einfach und möglichst realistisch zu sein. Dies wird oft beworben und dies steht auch oft im Widerspruch zu einander. DSA beispielsweise versucht oft möglichst realistisch zu sein. Savage Worlds will hingegen möglichst einfach sein. Jedes Rollenspiel versucht einen Balance zu finden, zwischen Realismus und Einfachheit.
-Soweit so allgemein. Worauf will ich hinaus? Mir ist ein Problem aufgefallen, dass bei Rollenspielen auftritt, die versuchen möglichst Realistisch zu sein. Es geht um die Länge bei Kämpfen. Bei Spielen wie DSA dauern Kämpfe, bzw. das Simulieren dieser, sehr lange. Dies hängt besonders von der Anzahl der beteiligten ab. Kämpfe dauern oft mehrere Stunden, manchmal mehrere Spielabende. Dies führt leider auch dazu, dass Spielleiter auf Grund des hohen Aufwands kämpfe mit vielen Beteiligten vermeiden oder aber abbrechen bzw. verkürzen.
-Ich Bezeichne dies als theoretisch Realistisch. Klar, es ist theoretisch möglich lange und große Kämpfe zu simulieren, aber es ist manchmal einfach viel zu unpraktikabel. In der Praxis werden also Kämpfe dann erzählerisch gehandhabt und die realistische Simulation geht verloren. Ganz gleich wie viel Geduld und Zeit man hat, irgendwann ist eine Grenze erreicht und ein Kampf mit einer gewissen Anzahl an beteiligten ist nicht mehr möglich.
-Anders ist dies bei einfachen Rollenspielen. Natürlich gibt es auch hier eine Grenze. Es ist auch mit Savage Worlds nicht sinnvoll, einen Kampf mit 1.000 Kämpfern zu berechnen oder ein Kampf der über 500 Runden geht. Diese Grenze ist jedoch deutlich weiter oben.
-Eine Kneipenschlägerei mit 20 Beteiligten sollte in SW an einem Abend handhabbar sein. So mancher DSA-Spielleiter gerät da jedoch in straucheln.
-Ich gebe zu, dass DSA in den meisten anderen Aspekten realistischer ist als SW. Aber halt nicht immer.
-{{tag>Rollenspiel "Savage Worlds" "Das schwarze Auge"}}
-~~DISCUSSION~~